Medien
Medienbilder Stiftsbibliothek
Medienbilder Sommerausstellung im Barocksaal der Stiftsbibliothek
«Gesegnete Speisen – Vom Essen und Trinken im Mittelalter»
Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 393, S. 185.
Die Handschrift Ekkeharts IV.
Ekkeharts Autograph der Benedictiones ad mensas von 1030/1060 zeigt die vielen eigenhändigen Korrekturen und Überarbeitungen des Texts durch den Autor. In der Mitte der Seite ist das Pergament von den vielen Korrekturen richtig durchgeschabt.
https://www.e-codices.unifr.ch/de/csg/0393/185
Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 368, S. 93.
So sah ein feierliches Essen im Mittelalter aus
Mittelalterliche Bilder des Abendmahls zeigen die Tischsitten der Zeit, hier beispielsweise des späten 15. Jahrhunderts. Aus der Schüssel in der Mitte bedienen sich alle Gäste, oft wurde auf Teller verzichtet, Trinkbecher und Messer wurden geteilt. Gabeln gab es damals noch nicht. Das Bild stammt aus einem Buch mit Evangelienlesungen aus Konstanz aus der Zeit um 1480/1485.
https://www.e-codices.unifr.ch/de/csg/0368/93
Stiftsbibliothek St.Gallen, Ink. 843, Bl. cv.
Ein Mann in seiner Stube mit einem Kochtopf und Würsten
Das Bild zeigt sehr schön, wie die meisten Menschen im Spätmittelalter gekocht haben. In der Mitte der Stube hing an einer Kette ein metallener Kochtopf, in dem Brei gekocht und immer wieder ergänzt wurde. Über einer Stange hängen drei Würste. Das Bild stammt aus einem deutschen Kalender, gedruckt von Hans Shobser in Augsburg am 20. Juni 1488.
Der Spruch dazu lautet:
Hornung bin ichs genannt erkenn mich. / Gast du nackendt es gereüdt dich / In disem monat ist guot lassen / Isse und trinck zuo massen.
«Februar bin ich genannt, erkenn mich! / Läufst du nackt herum, reut’s dich. / Dieser Monat ist günstig für den Aderlass. / Iss und trink mit Mass!»
Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 762, S. 236-237.
Fleischrezepte von Anthimus († um 530 n. Chr.)
Der griechische Arzt Anthimus verfasste um 500 einen Ratgeber zum Essen für Theoderich den Grossen. Einen grossen Teil widmete er dem Fleisch. Als Beispiel ein Rezept für die Zubereitung von in Wasser gekochten Rebhühnern mit Koriander: «Rebhühner sollen gut gargekocht sein in reinem Wasser ohne jedes Gewürz, und wenn möglich soll weder Salz daran gegeben werden noch Öl, nur ein Bündelchen Coriander.»
Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 2144.
Ass Karl der Grosse Brie, Roquefort oder Gorgonzola?
Dieses Fragment aus dem 11. oder 12. Jahrhundert enthält eine frühe Überlieferung der Anekdote von Notker Balbulus († 912) über einen Bischof, der Karl dem Grossen mit einem guten Käse schmeicheln wollte. Karl ekelte zuerst davor, nachdem er aber kostete, mochte er den Käse so sehr, dass er sich jährlich zwei Wagenladungen davon nach Aachen erbat. Die Käsemarken Roquefort, Brie und Gorgonzola führen ihre Tradition auf diese Geschichte zurück.
Medienbilder Gewölbekeller
Evangelium Longum. St.Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 53, Vorderseite (© Stiftsbibliothek St.Gallen)
Das älteste Gallus-Bild, um 895, Rückseite des Prachteinbandes des Evangelium Longum. Das Detail zeigt die Legende von Gallus und dem Bären. (© Stiftsbibliothek St.Gallen)
Ein neues Bild vom heiligen Gallus: Für die neue Dauerausstellung «Gallus und sein Kloster» hat das Atelier Nyffenegger in Flurlingen eine lebensnahe Gallus-Figurine geschaffen. (© Stiftsbibliothek St.Gallen)
Medienbilder Ausstellungssaal
Der berühmte St.Galler Klosterplan der Stiftsbibliothek St.Gallen von um 825 ist der bedeutendste Architekturplan des Mittelalters. St.Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1092. (© Stiftsbibliothek St.Gallen)
St.Galler Professbuch; ältestes karolingisches Professbuch mit Gelübden, durch welche sich die St.Galler Mönche vor Gott und den Heiligen auf Lebenszeit zum Verbleiben im ehemaligen Kloster St.Gallen, zum Gehorsam gegenüber dem Abt und zum sittenstrengen Wandel verpflichteten. (© Stiftsarchiv St.Gallen)
Stiftsarchiv St.Gallen, C3 B55. Liste der Schwestern von St. Stephan in Strassburg und von Schänis im älteren St.Galler Gedenkbuch. (© Stiftsarchiv St.Gallen)
Stiftsarchiv St.Gallen, II 30. Erste schriftliche Erwähnung von Oberuzwil in einer Urkunde vom 16. Juni 819. (© Stiftsarchiv St.Gallen)