Gesegnete Speisen – Vom Essen und Trinken im Mittelalter

Sommerausstellung im Barocksaal der Stiftsbibliothek
23. April bis 10. November 2024

Das Essen und das Trinken gehören zu den wichtigsten Dingen, die wir tun. Was und wie wir essen erzählt viel über uns Menschen. In der Stiftsbibliothek St.Gallen ist mit den Speisesegnungen von Ekkehart IV. aus dem 11. Jahrhundert eine einzigartige Quelle für die Küche des Mittelalters überliefert. Davon ausgehend begibt sich die Ausstellung auf Entdeckungsreise in die Ernährungskultur der Vergangenheit.


Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.


Verschleppte Zettel

Animationsfilm zu einer Episode der Archivgeschichte
In der Reformationszeit (1531) wurde das Archiv der Abtei St.Gallen geplündert. Viele der entwendeten Dokumente gelangten in den Besitz des St.Galler Bürgermeisters und Reformators Joachim von Watt, genannt Vadian. Erst hundert Jahre später gelang es Fürstabt Pius Reher, einen grossen Teil der Dokumente wieder für sein Kloster zurückzukaufen.


Diarium Romani itineris

Rom im Jubeljahr 1700 aus der Sicht von zwei St. Galler Mönchen
Im Stiftsarchiv St.Gallen befindet sich eines der ältesten Zeugnisse der benediktinischen «Grand Tour»: Ein Tagebuch dokumentiert akribisch die Reise zweier St.Galler Mönche und ihr Aufenthalt in Italien während des Jubeljahrs vom Oktober 1699 bis Mai 1701. Das Tagebuch stand im Zentrum eines internationalen Kolloquiums, das vom 22. bis 23. Februar 2024 in Rom stattfand.


Grand Tour

Zwei Sankt Galler Mönche auf Italienreise im Jubeljahr 1700
Die von Oktober 1699 bis Mai 1701 dauernde italienreise und der Romaufenthalt zweier St.Galler Mönche, der Patres Lukas Grass und Jodok Müller, sind in zwei weitgehend unabhängig voneinander abgefassten lateinischen Tagebüchern dokumentiert. Erhalten sind ebenfalls die Buchführung über Reisekosten und Ausgaben sowie ein grösserer Teil der lateinischen Korrespondenz mit St.Gallen – und auch die Instruktionen, die ihnen der Fürstabt mit auf die Reise gab. Diese Materialien sind für St.Gallen die ältesten erhaltenen Zeugnisse einer benediktinischen Bildungsfahrt mit all ihren Eigenheiten.


Nur Du! Einmaliges in der Stiftsbibliothek St.Gallen

Winterausstellung im Barocksaal der Stiftsbibliothek
14. November 2023 bis 21. April 2024

Handschriften sind Unikate. Besonders wertvoll sind sie, wenn sie darüber hinaus einmalig sind, zum Beispiel wenn sie als einzige einen wichtigen Text überliefern, der von allgemeiner Bedeutung ist. 
Viel Einmaliges ist aber auch intim und unscheinbar, etwa ein persönlicher Brief oder ein Gekritzel am Seitenrand. Die Stiftsbibliothek St.Gallen besitzt viele Zeugnisse, die in der einen oder anderen Weise einmalig sind. Sie stehen im Zentrum dieser Ausstellung. Dabei stellt sich auch die Frage, was denn genau Einmaligkeit ist und wie sie entstehen kann.

Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.


Auf der Suche nach dem Kosmos

Thomas Zurbuchen, ehemaliger NASA Forschungsdirektor, zu Besuch in den St.Galler Museen

Im Rahmen der Ausstellungsreihe «Mensch und Universum» von Kulturmuseum, Naturmuseum und Stiftsbibliothek. 


Sterne – Das Firmament in St.Galler Handschriften

Sommerausstellung im Barocksaal der Stiftsbibliothek
14. März bis 29. Oktober 2023

Sie sind weit weg und doch ganz nah: die Sterne. Seit jeher haben sie die Menschen in ihren Bann gezogen. Vom Himmel scheinend, boten sie Orientierung, Inspiration und Hoffnung. Sie legten die Grundlage für die Berechnung der Zeit und für Versuche, die Zukunft vorherzusagen. Und als Kometen verbreiteten sie bisweilen Furcht und Schrecken.
Die Ausstellung verfolgt den Weg dieser leuchtenden Punkte am Firmament von der Antike bis in die Neuzeit. Wir begegnen dabei starken archaischen Gedanken wie der Jakobsleiter und dem Stern von Bethlehem, aber auch der grossen Supernova von 1006, einem frühmittelalterlichen Erd- und Himmelsglobus und Denkwürdigkeiten wie dem Streit um den richtigen Kalender in den 1580er Jahren.

Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.


Wiborada von St.Gallen

Der Animationsfilm macht in aller Kürze mit den wichtigsten Stationen im Leben der heiligen Wiborada vertraut. Sie gilt als Patronin der Bibliotheken und Bücherliebhaberinnen und -liebhaber.

www.wiborada2023.ch


Antike – Römische Literatur im Kloster St.Gallen

Winterausstellung im Barocksaal der Stiftsbibliothek
22. November 2022 bis 12. März 2023

Die Literatur der römischen Antike ist vielfältig, farbig, sinnlich. Auch nach zwei Jahrtausenden fasziniert sie noch. Das war im Mittelalter nicht anders. Antike Texte wurden abgeschrieben, gelesen, kommentiert. Mit ihrer Hilfe übten sich die jungen Mönche des Klosters St.Gallen im Latein. Was stilistisch Vorbild war, entsprach jedoch inhaltlich nicht immer den im Kloster herrschenden Werten. Wie die Mönche mit dieser Spannung umgingen und welche antiken Texte sie im Kloster lasen, zeigt die Ausstellung anhand von Handschriften und Drucken aus der Zeit vom 5. bis ins 17. Jahrhundert.

Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.


Perlen des Stiftsbezirks

Der Stiftsbezirk in St.Gallen ist ein Ort der Lebendigkeit: Touristen, Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende gestalten das Weltkulturerbe aktiv mit und verknüpfen somit Geschichte und Gegenwart. In spannenden Kurzvideos werden die «Perlen des Stiftsbezirks» in ihrer Vielfalt vorgestellt. Nebst historischen Gebäuden und spannender Geschichte sind es die Menschen, die den Ort prägen – denn wir alle sind Weltkulturerbe.

www.perlen.stiftsbezirk.ch


Höhlengleichnis von Gregor dem Grossen (um 600)

Eine alternative und kurze Fassung des platonischen Höhlengleichnisses von Gregor dem Grossen (um 600).
Das Video von Peter Jezler ist Teil der 2019 im Gewölbekeller eröffneten Dauerausstellung Gallus und sein Kloster – 1400 Jahre Kulturgeschichte.


Zeitenwende – Notker der Deutsche († 1022)

Sommerausstellung der Stiftsbibliothek St.Gallen
8. März bis 6. November 2022
Am 28. Juni 1022, also vor tausend Jahren, starb der St.Galler Mönch Notker der Deutsche an einer vom Heer Heinrichs II. eingeschleppten Krankheit. Als herausragender Wissenschaftler, Lehrer und Übersetzer hatte er die St.Galler Gelehrsamkeit und die Klosterschule zu einem Höhenflug geführt. Die Ausstellung präsentiert die Leistungen dieser visionären Gestalt und gibt einen Eindruck vom vielfältigen Geistesleben um die erste Jahrtausendwende, die auch eine Zeit des
gesellschaftlichen Aufbruchs war.

Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.


Tiere – Fremde und Freunde

Winterausstellung der Stiftsbibliothek St.Gallen 24. November 2021 bis 6. März 2022
Haben Tiere eine Seele? Warum kommen in so vielen Heiligenlegenden Drachen vor? Durften Mönche Haustiere halten? Und gab es im Mittelalter schon Zoos? Diese und viele andere Fragen rund um Tiere und Menschen beantwortet die Winterausstellung der Stiftsbibliothek anhand von Handschriften und Drucken aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit.

Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.


Stiftsbezirk St.Gallen, UNESCO-Welterbe

Die markante Kathedrale bildet zusammen mit Stiftsbibliothek und Stiftsarchiv ein beeindruckendes, historisches Ensemble. Erfahren Sie im leicht verständlichen Erklärvideo, was das UNESCO-Welterbe «Stiftsbezirk St.Gallen» ausmacht.

Weitere Informationen zu den Welterbestätten der Schweiz.


Das Wunder der Überlieferung

Das Kloster St.Gallen sicherte seine wirtschaftlichen und politischen Erfolge seit dem frühen Mittelalter mit Hilfe von Urkunden ab. Bei der Aufbewahrung dieser wichtigen Rechtsdokumente gingen die St.Galler Archivare eigene Wege – und legten damit den Grundstein für ein Wunder der Überlieferung. Der Film ist Teil der 2019 im Ausstellungssaal eröffneten Dauerausstellung Das Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter.


Internationale Bodensee Tourismus GmbH stellt UNESCO Weltkulturerbe Stiftsbezirk St.Gallen vor

Als im Jahre 612 der irische Wandermönch Gallus und sein Diakon Hiltibold oberhalb des Bodenseeufers die erste Zelle errichteten, konnten sie noch nicht ahnen, was St.Gallen Jahrhunderte später auszeichnet. Der gesamte Stiftsbezirk ist UNESCO Weltkulturerbe und Heimat einer der schönsten barocken Bibliotheken der Welt. Zudem werden in den Ausstellungsräumlichkeiten Schriften, Bücher und Manuskripte von unschätzbarem Wert gezeigt sowie der älteste Klosterplan seiner Art ausgestellt.


Der Stiftsbezirk im Video

Ein Rundflug zeigt uns den Stiftsbezirk aus der Vogelperspektive und mit einem Auge fürs Detail präsentieren sich die hübschen Kleinigkeiten in der Stiftsbibliothek.

Weitere Informationen zum Klosterplatz.



Beten – Gespräch mit Gott

Jahresausstellung der Stiftsbibliothek St.Gallen
8. Dezember 2020 bis 7. November 2021
Beten, das Gespräch mit Gott, ist etwas sehr persönliches, so wurde bereits im Frühmittelalter das lateinische «Pater noster» (Vaterunser) in das Althochdeutsche übersetzt. Mit dem Gebet als Kulturtechnik und als Erscheinung befasst sich die Jahresausstellung der Stiftsbibliothek St.Gallen.

Der Ausstellungskatalog ist im Shop erhältlich.



Ein perfekter Plan für St.Gallen

Er ist das Wahrzeichen der Stadt: der St.Galler Stiftsbezirk mit seiner barocken Kathedrale. Seit kurzem ist hier auch der originale Klosterplan aus dem Jahr 825 zu sehen, der bisher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war.

Artikel von MySwitzerland

Die Publikation Der Stiftsbezirk St.Gallen – Kulturhistorischer Führer ist im Shop erhältlich.


Notker-der-Stammler-Rede mit Thomas Hürlimann (23. Oktober 2020)

Rede von Thomas Hürlimann zum Thema «Dämmerung, Verwandlung» im Barocksaal der Stiftsbibliothek St.Gallen
Notker der Stammler gehört zu den grossen Persönlichkeiten, die das Kloster St.Gallen während seiner Blütezeit vom 9. bis 11. Jahrhundert hervorgebracht hat. Er starb am 6. April 912, sein Gedenktag im Bistum St.Gallen ist der 7. Mai. In Erinnerung an den grossen Dichter veranstaltet die Stiftsbibliothek seit 2016 jährlich eine Notker-der-Stammler-Rede in ihrem Barocksaal.
Thomas Hürlimann, geb. 1950 in Zug, gehört zu den renommiertesten Schweizer Schriftstellern der Gegenwart. Als Neffe des langjährigen Stiftsbibliothekars Johannes Durft (1915-2003) hat er seit seiner Jugend eine spezielle Beziehung zur Stiftsbibliothek.

Literatur zum Thema finden Sie in unserem Bibliothekskatalog.


Der St.Galler Klosterplan

Um 825 im Kloster Reichenau gezeichnet ist der St.Galler Klosterplan die älteste und bedeutendste Architekturzeichnung des Mittelalters und eine unerschöpfliche Quelle für das Frühmittelalter. Er diente bei vielen späteren Klosterbauten als Vorlage und Inspiration. Entdecken Sie selbst!
Das Original des St.Galler Klosterplans ist seit 2019 im Rahmen der Ausstellung Das Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter im Ausstellungssaal zu sehen.

Die Publikation Der St. Galler Klosterplan ist in unserem Shop erhältlich.


Gallus und die irische Mission

Der Film thematisiert die Pilgerreise von Gallus sowie die Gründung der ersten Zelle in St.Gallen. Als das weströmische Reich zerfällt, vermischen sich keltische Traditionen und christliche Lebenswelten nahtlos. Eine frühe Klosterkultur entsteht. Einige der Mönche wählen das karge Inselleben. Andere verlassen die Heimat, um das Lob Gottes zu verkünden. Einer von ihnen ist der heilige Gallus. Über das Meer erreicht er zusammen mit seinem Lehrer Kolumban das europäische Festland. Die Mönche nehmen allerhand Strapazen auf sich, um die christliche Religion zu verbreiten. Als Gallus an heftigem Fieber erkrankt, wird er auf eigenen Wunsch zurückgelassen. Nach seiner Genesung zieht er sich ins wilde Steinachtal zurück, wo ihm nachts ein Bär begegnet. An der gleichen Stelle gründet er die erste Zelle.
Der Film ist Teil der 2019 im Gewölbekeller eröffneten Dauerausstellung Gallus und sein Kloster – 1400 Jahre Kulturgeschichte.


Stiftsbezirk St.Gallen – 2019 mit zwei neuen Ausstellungen

Im neu eröffneten Ausstellungssaal ist die Dauerausstellung Das Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen MittelalterDas Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter zu sehen. Rechtsdokumente, Urkunden, Verbrüderungsbücher und Professbuch geben Einblicke in die Lebenswelten des frühen Mittelalters. Als Hauptattraktion wird der berühmte St.Galler Klosterplan der Stiftsbibliothek präsentiert.

Die im Gewölbekeller neu eröffnete Dauerausstellung Gallus und sein Kloster führt anhand von Originalhandschriften und Objekten durch 1400 Jahre Kulturgeschichte, von der Einsiedlerzelle des Gallus bis zum UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk. Einen Höhepunkt bildet das Evangelium Longum, dessen Prunkeinband um 895 vom St.Galler Mönch und Künstler Tuotilo geschaffen wurde.

Die Publikation Lebenswelten des frühen Mittelalters ist in unserem Webshop erhältlich.


Neue Dauerausstellung im Gewölbekeller

Impressionen zur neu eröffneten Dauerausstellung Gallus und sein Kloster – 1400 Jahre Kulturgeschichte im Gewölbekeller der Stiftsbibliothek St.Gallen (arttv.ch).


Der karolingische Klosterplan von St.Gallen

Der karolingische Klosterplan von St.Gallen gilt als älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes. Das Original ist auf Schafspergament gezeichnet und gehört zum Schatz der Stiftsbibliothek St.Gallen. Stiftsbibliothekar Cornel Dora erläutert die Bedeutung des Klosterplans und zeigt das Original (Sternstunde Religion vom 20.08.2017).

Die Publikation Der St. Galler Klosterplan ist in unserem Webshop erhältlich.


Franz Hohler und die Abrogans-Handschrift

Franz Hohler besucht 2017 die Stiftsbibliothek St.Gallen und wirft einen Blick in den Abrogans, ein lateinisch-althochdeutsches Wörterbuch. In seinem neuen Roman «Das Päckchen» erzählt er nämlich die dubiose Geschichte rund um die verschollen geglaubte mittelalterliche Handschrift Abrogans.

Der Abrogans der Stiftsbibliothek ist das älteste Buch in deutscher Sprache (um 790 entstanden). Die Handschrift kann auf e-codices eingesehen werden.

Literatur zum Thema in unserem Bibliothekskatalog.


UNESCO-Weltkulturerbe

Im Jahr 1983 wurde der Stiftsbezirk St.Gallen in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. Der Stiftsbezirk gehört zu den bedeutendsten kulturellen Zentren Europas.


250 Jahre barocke Stiftskirche St.Gallen

Dompfarrer Beat Grögli zeigt die Geheimnisse der barocken Kathedrale St.Gallen.

Die Publikation Die Kathedrale St.Gallen ist in unserem Webshop erhältlich.

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