Übersetzungsprojekt Vita sancti Otmari

Die älteste erhaltene Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Otmar in der Fassung des Walahfrid Strabo, um 890–900 (Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 562, S. 97)

Die älteste erhaltene Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Otmar in der Fassung des Walahfrid Strabo, um 890–900 (Stiftsbibliothek St.Gallen, Cod. Sang. 562, S. 97)

Die Wunder am Grab des St.Galler Abts Otmar

Der Reichenauer Mönch Walahfrid Strabo verfasste um 834/838 eine Lebensgeschichte des St.Galler Abts Otmar (Abt 719–759). In den ersten neun Kapiteln berichtet er vom Leben und Sterben des Abtes. Die zweite Hälfte (Kap. 10–17) widmet sich den Wundern am Grab Otmars.

Solche Wunderberichte waren für das Kloster von grosser Bedeutung, denn sie machten St.Gallen als Wallfahrtsort bekannt und brachten Pilger ins Kloster – eine potentielle Einkommensquelle. In der Forschung werden die Wunderkapitel hingegen eher stiefmütterlich behandelt: Die bisher einzige deutsche Übersetzung durch August Potthast stammt von 1857.

Um diese Lücke mit einer moderneren Übersetzung zu schliessen, haben sich im Otmar-Gedenkjahr 2019 Schülerinnen und Schüler aus vier Lateinklassen im Kanton St.Gallen (Kantonsschule Heerbrugg, Klasse 2LaLe, 3 LaLe und 4 LaLe; Kantonsschule am Burggraben, St.Gallen, Klasse 3abL) intensiv mit den Wunderkapiteln befasst und sie ins Deutsche übertragen.

Die Namen der Beteiligten sind bei den Übersetzungen genannt. Die Schlussredaktion der Texte lag bei Dr. Franziska Schnoor, Stiftsbibliothek St.Gallen.

Übersetzungen

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