Vergangenheit

Geschichte des Archivs

Das Stiftsarchiv St.Gallen ist das Archiv der ehemaligen Benediktinerabtei St.Gallen. Es führt mit seinen ältesten Beständen zurück bis in die Gründungszeit des Klosters um das Jahr 719. Somit ist es eines der ältesten Archive überhaupt und kann auf eine ungebrochene Kontinuität von über 1300 Jahren zurückblicken.

Der erste namentlich bekannte Archivar des Klosters St.Gallen war Waldo. Er wurde um 740 geboren und starb am 29. März 814 im Kloster Saint-Denis bei Paris. Waldo stammte aus dem näheren Umkreis der Karolinger und wirkte als Agent Karls des Grossen in Alemannien, Abt in den Klöstern St.Gallen, Reichenau und Saint-Denis, Gesandter, Bischof von Pavia und Basel. Seine Handschrift kennen wir aus 14 St.Galler Originalurkunden aus der Zeit von 773 bis 782.

Das Stiftsarchiv schafft so beinahe die Verbindung zur Gründung des Klosters St.Gallen durch Otmar 719, der 747 die Benediktinerregel einführte. Es hat ähnlich wie die Bibliothek die Säkularisation der Abtei (1805) überdauert, und ist bis heute als gemeinsames Eigentum von Kanton und Katholischem Konfessionsteil des Kantons St.Gallen selbständig geblieben.

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